heißt mein Herzensprojekt. Dieses Projekt ist aus einer simplen Situation heraus entstanden. Die Nachrichten liefen im Fernsehen – zerbombte Häuser, verwaiste Kinder, Menschen auf der Flucht und das alles direkt vor unserer Haustüre. In Wahrheit muss aber gar nicht über die Landesgrenzen hinaus geschaut werden, sondern der Blick direkt auf uns gerichtet bleiben – Teuerungen, unleistbare Lebensmittel, Klimawandel, Treibstoffpreise, Energiepreise, Heizkosten. All das sah ich mit einem Auge, während das andere meine Kinder beobachtete, die am Weg in die Küche waren um zu jausnen.

Und genau aus dieser Situation heraus ist das Projekt in mir gewachsen. Ich möchte das so nicht, kann es aber nicht ändern. Dachte ich. Allerdings stimmt das so nicht ganz. Denn: „Doing nothing is not an option – Nichts tun ist keine Option“. Ich, als Mutter, habe den Auftrag meine Kinder mit Werten und Verantwortungsbewusstsein auszustatten. Und genau darum geht es. Meine Kinder wachsen mit diesem Projekt auf, sie sehen und spüren es und auch den Gedanken dahinter. Dieser ist Freude, Friede, Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und alles Positive das wir besitzen, in diese Welt hinauszutragen.

Deshalb habe ich beschlossen aus den vielen tollen Stoffen, die sich in all den Jahren in meinem Nähzimmer angesammelt haben, zunächst mal Stirnbänder und Hauben für Babys und Kleinkinder zu nähen. Diese genähten Einzelstücke aus hochwertigen, zertifizierten, größtenteils BIO-Stoffen werden verkauft und der Reinerlös für „die gute Sache“ verwendet. 

Was heißt nun „für die gute Sache“?

Dieses Geld wird nicht in große Vereine fließen. Die haben ihre Spender und das ist wirklich gut so. Ich möchte, dass das Geld zumindest innerhalb des Bezirks Oberpullendorf, am liebsten jedoch in meiner Heimatgemeinde Horitschon direkt bei den Familien ankommt. Beispiele dafür wären: Willkommenspakete für Neugeborene; Schreibutensilien für Schulkinder; Weihnachtsgeschenke für Kinder in Not, etc. Potential gibt es genug, potentielle Abnehmer leider auch. 

Den Krieg kann ich nach wie vor nicht beenden, es ist mir leider auch nicht möglich allen Menschen die Gas- und Stromrechnung zu bezahlen, aber wenn ich nur einem Menschen mit meinem Projekt ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, dann ist es ein Erfolg.